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Gustav Adolf Strauß aus Nördlingen (1854)

Nachrückende Siedler ließen sich in der "Neuen Welt" nieder und kamen nach und nach zu Wohlstand. Ein Handelsmarkt wuchs, der für europäische Kaufleute ein verlockendes Ziel war. Auch Rieser Geschäftsleute wanderten mit Kapital nach Amerika aus, wie z.B. Gustav Adolf Strauß, 29-jähriger Sohn eines Nördlinger Kaufmanns. In Begleitung seiner späteren Frau Rosine Hueber setzte er 1854 mit dem Dampfer "Herman" über und reiste gleich darauf nach Michigan, wo sein Bruder Fritz und der Schwager Karl Hüber schon seit 1851/52 lebten. Gustav Adolf lernte die Konditorei amerikanischen Stils und begann mit seinem Bruder in St. Clair/Michigan ein Lebensmittelgeschäft. Rote Zahlen zwangen die Brüder jedoch zur Trennung. Auch in den Folgejahren blieb der Geschäftserfolg aus. 1858 resümmierte Strauß in seinem Tagebuch: "Welch Leiden! - Mit Vermögen von Deutschland in dieses Land gekommen, sehen wir dasselbe nun nach noch nicht ganzen 4 Jahren in alle Winde verstoben!" Trotz seines geschäftlichen Misserfolgs vertraute man Gustav Adolf Strauß viele öffentliche Ämter an: In den 1870er Jahren war er Alderman (Stadtrat), City Treasurer (Kämmerer), Supervisor (Rechnungsprüfer) und öffentlicher Notar. Höhepunkt seiner politischen Laufbahn war 1879 die Wahl zum Bürgermeister von St. Clair. Strauß starb dort am 19.2.1895.

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