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Carl Beyschlag aus Noerdlingen (1850)

Einer der aktiven 48er-Revolutionäre war Carl Beyschlag (*1816). Als Redakteur des "Ulmer Donaubote" schrieb er für Einheit und Freiheit, was ihm 1849 sechs Monate Haft wegen "Aufforderung zum Aufruhr" einbrachte. Aus Ulm abgeschoben, kam die Familie Beyschlag 1850 mittellos nach Nördlingen, wo der Journalist - misstrauisch aufgenommen - keine Arbeit fand. Hier wandte sich Beyschlag mit einem Gesuch an den Magistrat, der ihm Hilfe anbot, falls er nach Amerika auswandern wolle. Carl Beyschlag nahm das Angebot der Stadt an.

Im September 1851 betrat er mit seiner Frau Katharina Sophia und seinen zwei Kindern Emma (1) und Karl (5) in New York amerikanischen Boden. Ein Neugeborenes musste er bei seinen Eltern zurücklassen. Beyschlag vertrat auch in Amerika trotz vieler Widrigkeiten seine Ideale: 1852 editierte er den demokratischen "Michigan Volksfreund", 1855 die "Schul- und Jugendzeitung" in Cincinnati/Ohio. 1866 folgte der "Missisippi-Schulbote" in St. Louis/Missouri, 1870 drei deutschsprachige Zeitungen in Indianapolis/Indiana, darunter "Die Zukunft", Zeitschrift des nordamerikanischen Turnerbundes. Im Bürgerkrieg diente Beyschlag auf der Seite der Union im "28. Ohio Volunteer Infantry Regiment" (1861). In Indianapolis gründete er 1870 die "Freethinkers Society of Indianapolis". Carl Beyschlag starb dort im Januar 1883.

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